Anders als zum Bei­spiel im Fuß­ball fin­det im olym­pi­schen Boxen der Groß­teil des Wett­kampf­be­trie­bes außer­halb von Ligen statt. Hier­in kommt zum Aus­druck, dass Boxen ein klas­si­scher Indi­vi­du­al­sport ist.

Die Top-Ereig­nis­se des Wett­kampf­jah­res sind dem­entspre­chend die jähr­li­chen Ein­zel­meis­ter­schaf­ten auf Lan­des- und Bun­des­ebe­ne sowie – alle zwei Jah­re – auf inter­na­tio­na­ler Ebene.

Den­noch gibt es in der Regel eine Bun­des­li­ga, manch­mal auch eine zwei­te Bun­des­li­ga, in der Boxen als ein Mann­schafts­wett­be­werb orga­ni­siert ist.

Der Ter­min­plan der Bun­des­li­ga räumt den natio­na­len wie inter­na­tio­na­len Ein­zel­meis­ter­schaf­ten Vor­rang ein. Trotz­dem ver­glei­chen sich in den Begeg­nun­gen der Bun­des­li­ga die bes­ten Boxer des Lan­des in ver­schie­de­nen Gewichtsklassen.

Frei­wil­li­ge Teilnahme

Die Teil­nah­me am Liga­be­trieb ist frei­wil­lig: Die Ver­ei­ne kön­nen sich hier­zu anmel­den. Es wird geprüft, ob sie die orga­ni­sa­to­ri­schen und wirt­schaft­li­chen Vor­aus­set­zun­gen hier­für erfül­len. Wenn das der Fall ist, neh­men sie an der Liga teil.

In der aktu­el­len Sai­son 2019/2020 haben 7 Ver­ei­ne an der Bun­des­li­ga teil­ge­nom­men. Eine zwei­te Bun­des­li­ga gab es in die­ser Sai­son nicht.

Die Liga ist ein Mannschaftswettbewerb

Vor jeder Sai­son legt ein Liga­sta­tut die Rah­men­be­din­gun­gen der bevor­ste­hen­den Sai­son fest. Eine der wich­tigs­ten Ent­schei­dun­gen ist dabei, in wel­chen Gewichts­klas­sen die Liga­kämp­fe aus­ge­tra­gen wer­den. Das kön­nen alle oder aus­ge­wähl­te Gewichts­klas­sen des Deut­schen Box­sport-Ver­ban­des sein.

Bei den Liga-Begeg­nun­gen müs­sen die Ver­ei­ne in jeder der fest­ge­leg­ten Gewichts­klas­sen gegen­ein­an­der kämp­fen. Die Mann­schaf­ten der Ver­ei­ne bestehen also aus Sport­lern der unter­schied­li­chen Gewichts­klas­sen, die gegen­ein­an­der antreten.

Das Pro­gramm des Kampf­ta­ges wird oft noch um ein oder zwei zusätz­li­che Kämp­fe ergänzt, die aber nicht in das Mann­schafts­er­geb­nis einfließen.